Interstitielle Cystitis / Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS)
Was ist Interstitielle Cystitis / Blasenschmerzsyndrom?
IC/BPS ist eine nichtinfektiöse chronische Harnblasenerkrankung, die mit Schmerzen, häufigem Wasserlassen und plötzlichem Harndrang in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination der Symptome auftritt . Die Diagnose ist meist eine Ausschlussdiagnostik, d.h. diverse Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können wie Blasenentzündungen, Tumoren etc., müssen ausgeschlossen werden.
Die Diagnose der IC/BPS ist nicht an ein bestimmtes Blasenvolumen oder dauerhafte Schmerzen gebunden. Die Erkrankung tritt in allen Altersklassen auf. Frauen sind neun Mal häufiger betroffen als Männer. Die meisten Betroffenen sind mittleren Alters. In Deutschland ist die IC/BPS eine selten diagnostizierte Erkrankung. Die Dunkelziffer ist allerdings unbekannt. Die Ursachen sind bis heute nicht geklärt; es gibt verschiedene Hypothesen, u.a. wird eine zu durchlässige Blasenschleimhaut vermutet, aber auch Entzündungen, Beckenbodenverspannungen und eine veränderte Urinmikrobiom-zusammensetzung werden diskutiert.
Bestimmte Lebensmittel, Gewürze oder Getränke können bei vielen Betroffenen zu einer Verschlechterung ihrer Symptome führen. Außerdem leiden viele Patienten häufig unter Begleiterkrankungen wie Reizdarm, Migräne, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen. Die schulmedizinische Therapie erfolgt meist mit blasenschleimhautaufbauenden Substanzen in Form von Blasenspülungen oder einzunehmenden Kapseln sowie Schmerzmedikamenten. Schwerpunkt der Praxis ist ein ganzheitlicher Therapieansatz. Eine eigene Studie fand bei IC/BPS – Patientinnen in Stuhlanalysen erhöhte Histaminwerte sowie eine erniedrigte Laktobazillenanzahl.
Sie sind sich nicht sicher, ob sie an IC/BPS leiden, haben aber ähnliche Symptome wie oben beschrieben? Vereinbaren Sie einen Termin.
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